Bei den in Hamburg lebenden und arbeitenden Künstlern Peter Boué, Friedrich Einhoff, Manfred Eichhorn und Ralf Jurszo handelt es sich nicht um eine Künstlergruppe, doch sie eint, dass ihre Arbeiten durch einen schwarzen Grundton bestimmt sind: Peter Boués rein schwarzweiße Fettstiftzeichnungen reichen thematisch von Landschaftsdarstellungen bis zu Stadtszenarien. Die Zeichnungen sind eher von Volumen und Fläche als von der Linie bestimmt und in ihrem Ausdruck deutlich von Fotografie und Film beeinflusst. Friedrich Einhoffs Malerei tastet dem ambivalenten und zerbrechlichen Wesen der menschlichen Existenz nach. Der Mensch wird nicht in fotorealistischer Manier abgebildet, vielmehr findet Einhoff die Figur oder das Fragment von ihr in seiner Bilderwelt. Manfred Eichhorn bildet in seinen Arbeiten auf der Grenze zwischen Zeichnung und Malerei fiktive Lebensformen ab. Sie schweben durch verrätselte, undefinierte, offene Räume in Schwarz. Die gemalten Landschaften, Stadtszenen und Pflanzendarstellungen von Ralf Jurszo kommen auf dem ersten Blick romantisch daher, doch die präzise Malerei, die irritierende Farbigkeit der Interferenzfarben bricht diesen Eindruck. Die Ausstellung ist keine Untersuchung der Farbe Schwarz, sondern eine Zusammenstellung von Gemälden und Zeichnungen, die als Grundfarbe das Schwarz der Nacht, der Tiefe der See, des Schattens zum Thema haben.