05.09.2008 - 23.11.2008
Anlass der Ausstellung ist das 300jährige Jubiläum des weltberühmt gewordenen Gartenbuchs "Nürnbergische Hesperides" von Johann Christoph Volkamer (1708). Die Präsentation spannt einen weiten Bogen von den Gärten der Dürerzeit und der bereits seit 1434 bestehenden Hallerwiese bis zu unseren heutigen Grünanlagen:
Ihre Hochblüte erleben die Nürnberger Gärten im Barock, mit gewissen Zentren im Sinne höfisch angelegter Anwesen. Im 19. Jahrhundert initiierten meist Unternehmer biedermeierliche Volksparks als Freizeit- und Erholungsangebot für die anwachsende Bevölkerung. Während der industriell geprägten Gründerzeit entstehen städtische Grünflächen-Ensembles wie das Maxfeld oder der Luitpoldhain - wo auch große Ausstellungen stattfinden - sowie kooperative Gartenstädte. Vorgestellt werden ferner nicht verwirklichte Konzepte, wie zum Beispiel die gärtnerische Gestaltung einer neuen Ringstraße, die den Fall der Stadtmauer zu Folge gehabt hätte.
Nürnberg ist also reich an Gartengeschichte, die zugleich in besonderer Weise auch die gesellschaftliche Entwicklung der Stadt widerspiegelt.