29.01.2010 - 20.06.2010
Der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg folgte der Wiederaufbau Nürnbergs. Die Stadt rang um ihre Zukunft und erfand sich neu. Dabei wies das einstige Stadtbild den Weg: Der alte Stadtgrundriss wurde beibehalten, Verkehrsverbesserungen wurden durchgeführt und Baudenkmäler wiederhergestellt, die den Maßstab für die Neubebauung bildeten. Die Stadt ist wiedererstanden als Synthese von Altem und Neuem.
"Die erste Halbzeit des Wiederaufbaus" (Heinz Schmeißner) steht im Zentrum der Ausstellung. Sie zeichnet den Nürnberger Weg nach: von der Zerstörung über die Planungen zum Wiederaufbau. Im Mittelpunkt stehen der Hauptmarkt, der Egidienplatz, die untere Königstraße, die Dr.-Kurt-Schumacher-Straße, der Uferweg an der Pegnitz sowie zahlreiche Bauten wie die Burg, das Rathaus und das Hochhaus am Plärrer. Anhand von Modellen, Schaubildern, Plänen, Fotografien und Filmausschnitten wird der Weg des Wiederaufbaus deutlich. Der Grundplan für den Wiederaufbau Nürnbergs, der vor 60 Jahren verabschiedet wurde, ist der Anlass für den Blick zurück auf die "erste Halbzeit des Wiederaufbaus".
Die Doppelausstellung "Nürnberg baut auf! Straßen. Plätze. Bauten" und "Weichen für den Wiederaufbau" (Stadtarchiv Nürnberg) nimmt den Grundplan für den Wiederaufbau von 1950 und die deutsche Bauausstellung von 1949 zum Anlass, an das Wiedererstehen Nürnbergs zu erinnern.