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Stadtmuseum Hattingen


Marktplatz 1-3
45527 Hattingen
Tel.: 02324 68 16 10
Homepage

Öffnungszeiten:

Di,Mi 11.00-18.00 Uhr
Do 15.00-20.00 Uhr
Fr-So 11.00-18.00 Uhr

Die Rückseite des Mondes

14.10.2007 - 25.11.2007
Der Bundesverband Bildender Künstler, kurz bbk genannt, hat zum Ausstellungswettbewerb "Zeitgleich - Zeitzeichen" aufgerufen. Bundesweit stellen rund 350 Künstlerinnen und Künstler im Rahmen der Triennale an rund 50 Orten ihre Arbeiten zur "Rückseite des Mondes" aus. Auch Hattingen ist dabei: Das Stadtmuseum Hattingen, in Zusammenarbeit mit dem bbk Westfalen und der Sparkasse Hattingen, bildet den Auftakt der Ausstellungen in Westfalen. Zu sehen sind Arbeiten von 33 Künstlerinnen und Künstlern. Aus Hattingen sind Thomas Koch, Stephan Marienfeld, Gabriele von Scheidt, Friedhelm Overbeck und Egon Stratmann mit dabei. Die Rückseite des Mondes ist nie zu sehen und gibt deshalb immer wieder Anlass zu Spekulationen, entsprechend vielfältig sind die entstandenen künstlerischen Arbeiten, nicht nur durch die Wahl der Materialien. Viele haben sich dem Thema malerisch genähert und so ihrer "Sicht der Dinge" Farbe und Form verliehen, so z.B. Ingrid Geyer mit ihren "Schichten eines Zustandes" oder Roswitha Petry-Hammann mit ihrer Arbeit "Zukunft". Andere entwickelten Vorstellungen von Mondmenschen wie etwa die überdimensionierten Skulpturen "Die Wächter" von Barbara Abendroth, oder "Der letzte Romantiker" von Christoph Mandera. Die Wechselwirkungen zwischen Mondphasen und Tierwelt, so z.B. von Tanja Moszyk in ihrer Druckplatteninstallation "Taktgefühl" umgesetzt, sind ebenso vertreten wie Mondgeheimnisse, z.B. in der Arbeit "Neue Idee - abgelöst" von Ulrike Ostermann. Andere Künstler/innen nahmen das Thema zum Anlass, gesellschafts- und umweltkritische Aussagen zu treffen, so etwa Eva Horstick-Schmitt mit ihrer Arbeit "Burnt Moment", oder aber Marlies Backhaus mit ihrer Bildcollage "Recycling im Detail". Daneben spielen die sich stets wiederholenden Mondphasen, so z.B. in dem zweiteiligen Werk "Uhr ohne Zeit I+II" von Artur Cremer, ebenso eine bedeutende Rolle wie Oberflächenstrukturen, so in den Arbeiten "Mondblock" von Karl Ulrich Peisker oder "Fließende Materie" von Gisela Diste. Die im Stadtmuseum präsentierten Skulpturen, Inszenierungen, Bilder und Installationen zeigen, dass sich alle Künstler/innen auf eine sehr persönliche Suche nach dem geheimnisvollen Unbekannten begeben und individuelle Lösungen gefunden haben. Die Heterogenität und Vielfalt der Objekte spiegelt die Problematik des Triennale-Themas wider. Sichtbar machen, was nicht zu sehen ist, das ist Kunst, meinte Paul Klee und in Hattingen haben 33 Künstlerinnen und Künstler Kunst gemacht. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, in dem die künstlerischen Wege der Annäherungen sichtbar gemacht werden und dies mit freundlicher Unterstützung des EN-Kreises und der Firma Boesner. Die Ausstellung jedenfalls ist weit davon entfernt, "hinter dem Mond" zu leben. Die Veranstalter, Stadtmuseum, Sparkasse Hattingen und bbk Westfalen, laden alle Neugierigen und Kunstinteressierten ein, sich der geheimnisvollen Rückseite des Mondes zu nähern und sich nun ein neues Kunst-Bild von ihr zu machen. Folgende Künstler und Künstlerinnen sind mit ihren Arbeiten im Stadtmuseum Hattingen vertreten: Barbara Abendroth,; ANDER, Marlies Backhaus, Viktor Cleve, Artur Cremer Acre, Gisela Diste, Petra Eckardt, Bernd Figgemeier, Ingrid Geyer, Peter Michael Hasse, Carl Josef Hoffmann, Eva Horstick-Schmitt, Monika Jährig, Hiltrud Jochinke, Thomas Koch, Christoph Mandera, Stephan Marienfeld, Christiane Middendorf, Tanja Melina Moszyk, Klaus Nixdorf, Monika Ortmann, Ulrike Ostermann, Friedhelm Overbeck, Karl-Ulrich Peisker, Roswitha Petry-Hammann, H. R. REY, SARIDI, Gabriele von Scheidt, Jo Scholar, Egon Stratmann, Udo Unkel, Horst Wegener, Peter Wiethoff

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