Die in Bremen lebende Schweizer Künstlerin Elianna Renner erhielt den Bremer Förderpreis für Bildende Kunst 2009. Elianna Renner (geb. 1977 in Zürich) hat an der Bremer Hochschule für Künste ab 2002 zunächst Malerei bei Karin Kneffel und dann von 2005 bis 2008 bei Jean-Francois Guiton im Atelier für Zeitmedien mit anschließendem Meisterschülerjahr studiert.
Die Ausstellung Bobe Mayses in der Städtischen Galerie Bremen zeigt eine Übersicht ihres bisherigen künstlerischen Schaffens. Der Schwerpunkt Elianna Renners Arbeiten liegt in den Bereichen Performance, Audio-Installation, Fotografie und Film.
In der Einzelausstellung werden sieben Installationen mit verschiedenen Materialien und Medien präsentiert. Die Arbeiten von Elianna Renner basieren auf Geschichten, die biografischen Bezug auf das aktuelle Tagesgeschehen nehmen sowie auf Erzählungen, die sich subjektiv mit Geschichte und Geschichten auseinandersetzen. Elianna Renner greift mit ihren Installationen, Fotografien und Filmen in Situationen des Alltagsgeschehens und dekonstruiert Momente, in denen sie durch Fotografien, Erzählung oder Inszenierung die angenommene ''Wahrheit'' eines Zustandes minimal in den Bereich der Fiktion verschiebt. So entstehen Freiräume für Assoziationen und poetische Momente, die zwischen objektiver Betrachtung und subjektiver Wahrnehmung oszillieren und die die Betrachter und Betrachtenden eigene tradierte Positionen in Frage stellen lassen.