06.10.2007 - 06.01.2008
Anlässlich der Vollendung des achten Lebensjahrzehntes Günter Horlbecks präsentieren wir ab 6. Oktober eine Ausstellung mit ausgewählten Werken, wie sie in diesem Umfang in Dresden noch nicht zu sehen war.
Günter Horlbecks Weg führte von Leipzig nach Dresden, über die Grafik kam er zur Malerei. In der Auseinandersetzung mit dem Expressionismus und der klassischen Moderne hat der 1927 in Reichenbach im Vogtland geborene Horlbeck in den fünf Jahrzehnten seines künstlerischen Arbeitens eine ganz eigenständige Bildsprache gefunden, zwischen Figuration und Abstraktion, im spannungsreichen Wechselspiel rhythmischer Linien und klangvoller Farbigkeit.
Sein Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig beendete Günter Horlbeck 1951. Ein Jahr später wurde der gerade 25jährige in die neugegründete Abteilung Grafik an die Dresdner Hochschule für Bildende Künste berufen und blieb, ab 1967 als Professor für Grafik und ab 1979 als Professor für Malerei/Grafik, bis 1994 an der Brühlschen Terrasse. In vier Jahrzehnten prägte Horlbeck nicht nur zahlreiche Studierende, sondern entwickelte auch seine eigene künstlerische Handschrift. Zu seinem vielgestaltigen ÂŒuvre gehören psychologische Porträts in tonalen Farbklängen, stark farbige Bilder mit Kunstfiguren und geometrischen Segmenten und phantasiereiche, abstrakte Kompositionen reiner Farbflächen.
Mit unserer Präsentation seiner Malerei sowie ausgewählter Aquarelle und Radierungen der früheren Schaffensjahre stellen wir den in Leipzig lebenden Künstler am Ort seiner ehemaligen Tätigkeit in einer konzentrierten Werkschau aufs Neue vor.