24.05.2007 - 02.09.2007
Zeichnungen, Installationen, Videos, Fotografien, Gemälde und Skulpturen
Innerhalb des letzten Jahrzehnts hat sich die russische Hauptstadt zu einem lebendigen und interessanten Zentrum der zeitgenössischen Kunst auf Augenhöhe mit den Metropolen des Westens entwickelt. Als kommunales Kunstmuseum gibt die Städtische Galerie einen Einblick in die vielschichtige Kunstszene der Stadt Moskau und einige ihrer aktuellen Tendenzen.
Den Schwerpunkt bilden Arbeiten, die sich direkt mit gegenwärtigen globalen Fragen und den enormen gesellschaftlichen Veränderungen im heutigen Russland auseinandersetzen.
Im Gegensatz zum intellektuellen Moskauer Konzeptualismus der 1980er Jahre suchen die Künstler heute zunehmend Formen des direkten Dialoges mit dem Sozialen und dem Alltäglichen. Spezifisch russische Themen wie neue Armut und neuer Reichtum, die veränderte Rolle der Kunst in der Gesellschaft und im Kontext des Kunstmarktes sowie alte und neue Helden werden ebenso häufig ins Visier genommen wie Schönheitskult oder Technik-Wahn. Beißende Ironie sticht dabei als auffällige Gemeinsamkeit vieler künstlerischer Strategien hervor.
Gezeigt werden Zeichnungen, Installationen, Videos, Fotografien, Gemälde und Skulpturen von Victor Alimpiev, der Gruppe AES, Elena Berg, der Gruppe „Blaue Nasen“, Vladimir Dubossarski & Alexander Vinogradov, Irina Korina, Valery Koshlyakov, Oleg Kulik, Konstantin Latyshev, Igor Makarevich und Elena Elagina, Vladislav Mamyshev-Monroe, Boris Michailov, Boris Orlov, Aidan Salachova, Alexander Savko und Natasha Struchkova.
Die Ausstellung soll den Auftakt für eine lockere Reihe künstlerischer Porträts international wichtiger Orte der zeitgenössischen Kunst bilden. Dank gilt unseren Förderern, der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, der Mercedes-Benz Niederlassung Dresden und dem Institut für Auslandsbeziehungen in Stuttgart.