15.01.2011 - 27.02.2011
Christoph Mandera dringt in das Werden und Vergehen der Zeichen und Bedeutungen ein und greift in diesen Prozess kreativ ein. Vorgefundenes wird aufgenommen, verfremdet, ver- und entschlüsselt, schließlich in ganz neue Zusammenhänge gebracht. Hierbei werden immer auch Humor und Ironie ins Spiel gebracht. Die Bilder von Christoph Mandera werfen Fragen auf und werden sich selbst zur Frage. Die Titel geben keine Antworten, skizzieren vielmehr in poetischen Umschreibungen und Andeutungen neue Rätselbilder. Das begrifflich nicht zu Fassende, nicht zu Benennende wird zur Anschauung gebracht, ohne damit greifbar und vertraut zu werden. Das Bild wird so zum Testfall in der Auseinandersetzung mit Fremdem, mit dem, was sich dem beherrschenden Zugriff und dem oberflächlichen Verständnis entzieht. Sich selbst einen Freiraum schaffend, fordert der Künstler Toleranz und Offenheit für Neues, noch Unentdecktes, Unerschlossenes ein.
