25.03.2011 - 15.05.2011
Wer das künstlerische Werk Klaus Florians über einen längeren Zeitraum beobachtet, stellt fest, dass er mit sehr präziser Konzeption, die sich stets aus den Faktoren Materialität, Zeichnung und Reflektion speist, in all den Jahren ein Werk entwickelt hat, das sich stets treu geblieben ist, das jedoch auch immer wieder in Blöcken, Reihungen und Serien neue Ansätze und innovative Strukturen über ganze Zeiträume durchspielt. Es gibt in Klaus Florians Werk selten das so genannte Einzelstück. Seine künstlerischen Arbeiten entstehen meist als Reihung und Verdichtung eines Impulses, den er empfängt und gleichzeitig weitergibt. Im Kontext dieser Werkkonzentrationen entstanden sowohl installative, wie serielle Arbeiten oder auch Werkserien, die sich einer tagebuchartigen Auseinandersetzung mit Phasen und Zeiten künstlerischen Arbeitens verpflichtet sehen und so immer wieder von neuem den Aspekt künstlerischer Konzentration wirksam werden lassen.
Dr. Gabriele Uelsberg, Direktorin LVR Landesmuseum Bonn
All dies macht anschaulich, wie sehr Klaus Florians Kunst auf dem Bild der Vergänglichkeit gründet. Was habe ich wahrgenommen von dem, was schon wieder vorbei ist, das ist die beständige Frage. Und welche Vorstellungen mache ich mir von all dem, wenn es denn wieder in meiner Imagination erscheint? Und zuletzt: wie und mit welchen Mitteln greife ich alle diese Bilder und gebe sie in die Gegenwart meiner Betrachter? Man reibt sich die Augen und wundert sich.
Professor Jörg Eberhard, Folkwang Universität der Künste