Die Verbindungen des Künstlers Werner Koch mit dem Ruhrgebiet sind vielfältig.
In Bochum wurde er geboren. An der Werkkunstschule in Dortmund begann seine Studienzeit. Herne ist die Geburtsstadt seiner Tochter Ellen.
Im Museum Mülheim an der Ruhr und im Museum Bochum waren seine Werke zu sehen. Im Emschertal-Museum war er bereits in einer Gruppenausstellung vertreten. Jetzt zeigt die Städtische Galerie im Schlosspark Strünkede eine Retrospektive. Von frühen Arbeiten bis zum Spätwerk spannt sich der Bogen. Spannungsreich wird die Entwicklung des Künstlers deutlich.
In der Ausstellung gibt es ein Video von Wibke von Bonin zu sehen, das die Arbeitsweise des Künstlers zeigt.
Handschrift und Probleme der Schrift in ihrem Doppelcharakter von Ästhetik und Information durchziehen die Arbeit. Schon Abgebildetes, Fotos und Elemente der Printmedien sind sein Material. Das Prinzip Collage – verstanden als künstlerische Grundhaltung – liegt seiner gesamten Arbeit zu Grunde. Werner Koch arbeitet immer in Serien. Unterschiedliche Fragen zur menschlichen Existenz bestimmen die Auseinandersetzung. Werner Koch hat diese Ausstellung seiner Tochter Ellen gewidmet. Sie hat den Vater jahrelang bei der künstlerischen Arbeit begleitet.
Nach einem gemeinsamen Aufenthalt in New York ist eine Grafik-Mappe „10 Tage New York“ entstanden, die er ihr gewidmet hat. Diese Mappe ist auch Bestandteil der Präsentation in Herne. Zum 75. Geburtstag des Künstlers ist eine umfangreiche Publikation vom Siegerland Museum herausgegeben worden. Die Grundlagen für dieses Werk wurden ebenfalls von der Tochter erarbeitet. Die Herausgabe des Buches ist mit zahlreichen Ausstellungen in verschiedenen Städten verbunden.