18.10.2008 - 18.01.2009
Werner Wittig gehört mit seinen Farbholzrissen zu den renommiertesten Vertretern des Künstlerhochdrucks in Deutschland, obgleich er sich mit seinen zurückhaltenden, subtilen Arbeiten konsequent zeitlichen Strömungen verschließt. In seinen Druckgrafiken ebenso wie in seinen parallel gezeigten Gemälden zeigt sich das verfeinerte Empfinden für fein nuancierte Tonwerte. Um dies im Hochdruck zu erreichen, perfektionierte er die Möglichkeiten der selten angewandten Technik des Holzrisses.
Die Malerei war Wittigs künstlerisches Fundament und ist bis heute Kontrapunkt zur Grafik geblieben. In diesem Metier lotet er die Optionen seiner Bildmotive ebenso aus, wie die farbige Palette.In ihrer zurückhaltenden, fast intimen Art erscheinen seine Arbeiten in der aktuellen Kunstlandschaft als substanzielle, unverwechselbare Position.
Werner Wittig wurde 1930 in Chemnitz geboren. 1952-1957 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Bereits 1958 erhielt er den Max-Pechstein-Preis der Stadt Zwickau und 2000 wurde ihm von der Sächsischen Akademie der Künste der Hans-Theo-Richter-Preis verliehen. Seit fünfzig Jahren lebt und arbeitet der Künstler in Radebeul bei Dresden.