Wieland Payer (geb. 1981 in Erfurt, lebt in Erfurt und Dresden) erfasst Landschaften hinter ihrem sichtbaren Erscheinungsbild: Er weist auf innere Struktur, verborgene Transformation, unerwartete Metamorphose, klärende Reduktion. Auf seinen vielen Reisen und Wanderungen – 2016 in Island - lässt er sich anregen, auf der Suche nach dem unbefangenen, unverstellten Blick.
Der Künstler hat sich der Schwerelosigkeit des Pastells verschrieben wie kein anderer Zeitgenosse. Er stellt sich in der Sommerausstellung im B.C. Koekkoek-Haus erstmalig am Niederrhein vor mit Pastellen, Lithografien und Objekten, eine Übersicht über sein Werk der vergangenen acht Jahre.
Lässt man sich auf Payers Landschafts-Scheinwelt ein, wirkt sie wie eine verschleierte Offenbarung, intensivierte Gegenwart in Zeitlosigkeit und im Schweben, einzigartig in seiner Ernsthaftigkeit. Wieland Payer steht mit der Kunst unserer Zeit und verschafft neue Blickerfahrung.