01.06.2009 - 30.06.2009
Die Ausstellung will dem Phänomen des »Künstlerfürsten« anhand dreier Künstler nachgehen, die in dieser Zusammenstellung bislang noch nie gemeinsam betrachtet wurden: Max Liebermann (1847-1935), Franz von Lenbach (1836-1904) und Franz von Stuck (1863-1928). Die Ausstellung - durch den Berlinbezug ausgehend von und mit einem Schwerpunkt auf Max Liebermann - wird die drei Künstler in ihren Verschiedenheiten und Verwandtschaften unter dem Aspekt des 'Künstlerfürstentums' untersuchen und so Bereiche des künstlerischen Schaffens und gesellschaftlichen Lebens der drei Künstler beleuchten, die bislang noch keinen Eingang in die Betrachtung ihres Werkes fanden. Bei aller Unterschiedlichkeit ihrer künstlerischen Richtungen verbindet die drei ihr Erfolg und ihre große Anerkennung zu Lebzeiten sowie ihr selbstbewusstes, durchaus inszeniertes Auftreten. Allen drei Künstlern gelang es, ihre Stellung als herausragende künstlerische Persönlichkeiten mit einer hohen gesellschaftlichen Stellung in Einklang zu bringen - besonders die beiden Münchner Künstler Lenbach und Stuck wurden bereits von ihren Zeitgenossen häufig als »Künstlerfürsten« bezeichnet und zu Lebzeiten geadelt. Die Wohnstätten, die Selbstbildnisse und die den Künstlern erteilten Aufträge – allen voran die Porträts – spiegeln dies wider. Dem Besucher der Ausstellung wird jeder der drei Künstler sowohl individuell als auch in der Gegenüberstellung mit den anderen näher gebracht werden; ein die Ausstellung begleitender Katalog wird die verschiedenen Aspekte vertiefen und ergänzen.
