Zu einem gemeinsamen Konzept, das sich speziell mit dem Ausstellungsraum der Zähringer Skulpturenhalle auseinandersetzt, haben sich - die befreundeten Künstler - Hellmut Bruch, Gerhard Frömel und István Haász zusammengefunden.
Hellmut Bruch * 1936 in Hall/Tirol (A) lebt und arbeitet in Hall
Ein lichtsammelnder Kunststoff ist das Ausgangsmaterial von Hellmut Bruch. Der Künstler arbeitet mit einem fluoreszierenden Acrylglas, welches das Licht an den Stellen abgibt, an denen er es vorgibt. Ausgehend vom goldenen Schnitt und der Zahlenfolge von Fibonacci werden Licht und seinen Proportionalitäten zum zentralen Thema.
Gerhard Frömel * 1941 in Grieskirchen/OÖ (A) lebt und arbeitet in Wolfsegg a. Hausruck und in Halle in-Rehhof
Gerhard Frömel arbeitet zumeist raumbezogen und sucht in seinen Gemeinschaftsausstellungen den intensiven Dialog mit Kollegen. Während Hellmut Bruchs Arbeiten den Betrachter ganz still werden lassen, schreien Frömels reduzierte Bildobjekte nach aktiver Wahrnehmung und bringen den Beschauer in Bewegung. Schwarze und weiße Quadrate, Dreiecke und Trapeze - was formal einfach erscheint, birgt ein ungeahntes Wandlungspotenzial.
István Haász * 1946 in Gönc (H) lebt und arbeitet in Budapest
István Haász' monochrom-geometrische Bildtafeln sind körperhaft, sie heben sich aus der Ebene hervor, verfügen über eine zweite und dritte Fläche hinter der ersten. Der innere Schatten dieser Flächen spielt in ihrer Gesamtwirkung eine wichtige Rolle und auch Haász fordert den bewegten Betrachter. Die Vielfalt der An- und Ausschnitte, die Schachtelung der Flächen erschließt sich erst im Wechsel der Blickrichtungen.