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Emil Nolde zählt zu den großen Malern des 20. Jahrhunderts. Mit seiner neuen, von der sinnlichen Kraft der Farbe bestimmten Malweise und seinen phantastischen Figuren provozierte er vor dem Ersten Weltkrieg die deutsche Kunstszene. So auch 1913 in Halle, als sein religiöses Gemälde „Abendmahl“ (1909) für das Museum in der Moritzburg angekauft wurde und einen Skandal auslöste: Der öffentliche Streit über die Legitimation zeitgenössischer Kunst im Museum machte das hallesche Museum als Wegbereiter der Moderne und Emil Nolde als Erneuerer der Kunst berühmt.
2013 ist der Ankauf 100 Jahre her. Aus diesem Anlass zeigt die Stiftung Moritzburg den Künstler Emil Nolde mit drei seiner großen Themen: den frühen Gartenbildern, den religiösen Gemälden und nachfolgenden orientalischen Szenen sowie den exotischen Stillleben und Südseebildern. Unter den 80 Exponaten, die zwischen 1908 und 1922 entstanden, befinden sich fünf Gemälde, die einst zum Bestand des Museums gehörten.