20.01.2010 - 31.03.2010
Die Stadt Berlin war im Jahr 1933 mit etwa 100.000 Beschäftigten der größte Arbeitgeber in der damaligen Reichshauptstadt. Gleich nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten und in den Folgejahren wurden unerwünschte Bedienstete, vor allem Juden, Sozialdemokraten und Kommunisten, in der Haupt- sowie den Bezirksverwaltungen und den zahlreichen städtischen Betrieben versetzt, zwangspensioniert oder entlassen; oft hatte dies fatale Folgen für die Betroffenen und ihre Familien. Im NS-Jargon hieß das „Aufräumarbeiten“; die frei gemachten Stellen übernahmen in der Regel „alte Kämpfer“ der NSDAP.