22.02.2007 - 04.11.2007
Was verbindet gold- und silberne russische Wodka-Löffel mit dem "Struwwelpeter"? Als 1857 der "Struwwelpeter" in einer russischen Übersetzung erschien, bedankte sich der begeisterte russische Zar mit diesem kostbaren Geschenk bei Dr. Hoffmann im weit von St. Petersburg entfernten Frankfurt. Die Illustrationen des russischen "Struwwelpeter" wiederum gefielen dem Struwwelpeter-Autor selbst so gut, dass er sich davon 1858 zu einer Neuzeichnung des Buches anregen ließ. Auf dieser Neufassung beruhen die heute bekannten Bilder des Klassikers der Kinderliteratur.
Erinnerungsstücke wie die "Löffel des Zaren", Heinrich Hoffmanns humorvolle Skizzenbücher und seltene Struwwelpeter-Ausgaben gehören zu den Spitzenstücken aus den seit Oktober 2006 vereinten Sammlungen des Heinrich-Hoffmann- und Struwwelpeter-Museums. Sie erzählen unbekannte amüsante Episoden aus dem Leben des Struwwelpeter-Autors und präsentieren den vielseitigen Arzt als originellen Künstler und liebevollen Familienmenschen.
Viele der Exponate, die von der Erbenfamilie Hessenberg dem Museum als Leihgaben zur Verfügung gestellt wurden, können auf Grund ihrer Lichtempfindlichkeit nur für kurze Zeit in der Sonderausstellung zur Wiedereröffnung des neuen Struwwelpeter-Museums gezeigt werden.