»Ein Licht, eine Straßenkreuzung, ein Gesicht, eine Situation, ein Gebäude. Überall erkenne ich berühmte Fotografien, die dort aufgenommen wurden, wieder. Ich denke an den New-York-Film von Raymond Depardon. New York ist faszinierend, aber unmöglich einzufangen. Arno Fischers Worte kommen mir in den Sinn: ›Schau! Schau mit deinen Augen! ‹ Also schaue ich. Ich sehe die Taglichter der Stadt, ihre Nachtlichter, ihre Reflektionen, ihre Schatten, ihre vielen Schichten, die Menschenmengen, Männer, Frauen ...« Amélie Losier
Die in Frankreich geborene Fotografin Amélie Losier arbeitet seit Abschluss ihres Studiums der dokumentarischen Fotografie bei Arno Fischer vor allem in Reportagen, die von sozialen Themen (Menschen in ihren Welten) bis zu street photography in einzelnen Städten reichen. Nach Arbeiten über Berlin und Buenos Aires stellte sie sich 2013 der Herausforderung, der von zahllosen namhaften Fotografen aus allen denkbaren Blickwinkeln fotografierten Stadt New York neue Bilder abzuringen. Mit einem sehr subjektiven Blick und ungewöhnlichen Perspektiven dokumentiert sie New York City als im wahrsten Sinne vielschichtige, von Sinnesreizen überbordende, häufig hysterische, aber momentweise auch in sich gekehrte Stadt, die immer wieder auch Raum für komische Momente bietet.