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UNESCO-Weltnaturerbe - Wattenmeer Besucherzentrum


Südstrand 110b
26382 Wilhelmshaven
Tel.: 04421 91 07 0
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Öffnungszeiten:

Jan-Mär + Nov-Dez:
Di-So 10.00-17.00 Uhr
Apr-Jun + Sep-Okt:
tgl. 10.00-17.00 Uhr
Jul-Aug: tgl. 10.00-18.00 Uhr

Ingo Arndt - Abenteuer Eisscholle - Eine Expedition ins antarktische Packeis

02.10.2007 - 01.12.2007
Drei Monate war das Expeditionsschiff "Polarstern" mitten in der Antarktis unterwegs. An Bord 100 Forscher und Crewmitglieder mit einem noch nie durchgeführten Forschungsauftrag. Begleitet wurden sie vom Träger des Deutschen Preises für Wissenschaftsfotografie, Ingo Arndt, der im Auftrag von Geo die unglaubliche Reise in Bildern festhielt. Er brachte einzigartige Landschafts- und Tieraufnahmen mit nach Hause. Viele davon zum ersten Mal in brillanter Aufnahmequalität fotografiert. Kurze, leichtverständliche Texte des renommierten Wissenschaftsjournalisten Claus-Peter Lieckfeld, der die Expedition ebenfalls begleitet hat, ergänzen die Fotografien. Die ersten Eisberge passiert die "Polarstern" auf 48 Grad südlicher Breite. Dann ist es soweit, das Expeditionsschiff legt an einer Eisscholle an, die für die nächsten Wochen und Monate ihr mehr oder weniger fester Liegeplatz sein soll - und die Forschungsarbeiten auf der Eisscholle beginnen. Arndts Reich ist ein begehbarer Kühlcontainer im Rumpf der "Polarstern" - extreme Bedingungen für einen ausgemachten Tropenfreund. Doch er ist ein Profi und gewohnt, auch unter harten Bedingungen zu arbeiten. Arndt erliegt schnell der Faszination des Eises, so dass die mitgebrachte Lektüre im Koffer bleibt und die Augen lieber zum Bullauge wandern. Dieses intensive Erleben, diese Begeisterung versteht Arndt in seinen Fotos einzufangen, so dass man sie nachempfinden kann - sogar, wenn man die Bilder von Robben, Seeleoparden und Kaiserpinguine weglässt. Was er glücklicherweise nicht getan hat. Denn Ingo Arndt gelingt es mit seinen Fotos auf einmalige Weise, nicht nur die Naturphänomene der Antarktis einzufangen, sondern er zeigt auch die Arbeit der Forscher und die verblüffende Vielfalt, besonders der kleinen Lebewesen, die den antarktischen Ozean bevölkern. Die Forscher hatten die nur ein bis drei Zentimeter großen Kreaturen zuvor mit Spezialnetzen aus bis zu 1500 Meter Tiefe geholt. Sie in voller Pracht vor die Linse zu bekommen, war eine große Herausforderung: Einige mussten im frischen Meerwasser des Aquariums mit Hilfe von Pumpen bewegt werden, damit sie nicht absanken. In die optimale Position brachte Ingo Arndt manche auch mit Plastikstäbchen. "Ich musste das Verhalten der Winzlinge regelrecht studieren", meint Arndt, dessen Favorit die tänzerische Flügelschnecke ist. Der Fotograf Ingo Arndt ist einer der bedeutendsten deutschen Naturfotografen. Seine Bilder werden weltweit in den führenden Magazinen veröffentlicht. Seit 1999 arbeitet er regelmäßig im Auftrag für GEO. Reportagereisen führten ihn auf alle Kontinente. Unter anderem wurden seine Bilder bei World Press Photo, mehrfach beim Wildlife Photographer of the Year und dem Europäischen Naturfotografen des Jahres ausgezeichnet. 2006 erhielt er den Deutschen Preis für Wissenschaftsfotografie für diese Bilder aus der Antarktis. Ausstellungen von Ingo Arndt werden in vielen europäischen Museen gezeigt.

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