Grenzgänger ist ein Projekt, das den Austausch der Künstler und Institutionen des Atelierhaus Aachen e.V. und Verein Berliner Künstler intendiert. In einer wechselseitigen Ausstellung zum Thema präsentiert die Galerie VEREIN BERLINER KÜNSTLER die jurierte Auswahl der Konzepte von 10 Künstlern beider Vereine.
Installationen sind ebenso Teil der Ausstellung wie Malerei, Objektkunst, Fotografie und neue Medien. Die Arbeiten sind in der Auseinandersetzung der Künstler mit dem Thema ‚Grenzgänger’ entstandenen und zeigen die jeweils individuelle Reflektion und künstlerische Interpretation.
Die Definition Grenzgänger wurde dabei bewusst offen gehalten und in verschiedensten Kontexten gesehen: Grenzgang des Individuums, im sozialen Kontext der Gesellschaft, als Kunstschaffender, im geografischen Kontext oder Bereich der Wissenschaft.
Entsprechend unterschiedlich und spannungsreich ist das Spektrum der künstlerischen Statements in der Ausstellung.
Teil des Diskurses und Austausches ist die gemeinsame Kuration der Ausstellung durch die Künstler/ Vereine und ein gegenseitiger Besuch. Begleitet wird die Ausstellung von einem Podiumsgespräch zum Thema, bei dem Aspekte thematisiert werden von Künstlerexistenz, soziokulturelle Kontexte wie auch die geografische und politische Situation im Dreiländereck Aachens und in Berlin. Damit steht der künstlerische Austausch auch im Kontext des jeweilig prägenden urbanen Umfeldes/ Lebensraumes zweier Grenzstandorte: Einerseits Aachen als Stadt in der Euregio und ‚Grenzstadt’ im Dreiländereck und andererseits Berlin als ehemalige ‚Inselstadt’ in der früheren DDR, mit einer damals die Stadt durchtrennenden Grenze. ‚Grenzgänger’ also als Metapher für geografische und ideologische Kontexte.