Der Verein wurde 1989 als "IG Traditionslok Bayerischer Bahnhof zu Leipzig" durch einige Eisenbahner, vorwiegend Lokführer des Bahnbetriebswerkes Engelsdorf bei Leipzig, gegründet. Hauptsächliches Ziel der Interessengemeinschaft waren damals Erhalt, Aufarbeitung und Erwerb museal interessanter Dampflokomotiven. Viele davon - vormals im Bw Engelsdorf beheimatet - führten damals als abgestellter Beinahe-Schrott ein klägliches Dasein mit ungewisser Zukunft. Von Anfang an stand als Ziel auf dem Programm: Errichtung eines Eisenbahn-Museums in Leipzig durch private Initiative, unterstützt durch städtische Institutionen und die Deutsche Reichsbahn - heute Deutsche Bahn AG. Dieses Ziel konnte bis heute in seinen Ansätzen durchaus verwirklicht werden.
Im Jahr 1990 bereits hatte der Verein seinen jetzigen Namen erhalten und ist seit 1991 gleichzeitig als Freizeit-Gruppe des Bahn-Sozialwerkes Deutsche Reichsbahn (heute Stiftung Bahn-Sozialwerk) tätig.
Allerdings mussten in der zurückliegenden Zeit viele Hürden genommen, sehr viel Freizeit und manche private Mark (nun Euro) sowie unzählige Stunden eigener Arbeitskraft investiert werden, bis unser Verein im Juni 1995 dann sein derzeitiges Domizil feierlich eröffnen konnte - den Lokschuppen I des ehemaligen Bahnbetriebswerkes Leipzig-Plagwitz.
Heute ist dort die Geschäftsstelle des EMBB e.V. und, neben Werkstätten und notwendigen Nebenräumen, die ständige eisenbahngeschichtliche Ausstellung des Vereins beheimatet. Deren attraktivster Teil ist sicherlich die Sammlung von Schienenfahrzeugen, die zum überwiegenden Teil aus vereinseigenen Fahrzeugen besteht. Außerdem werden dort aber auch sehr oft - zeitweise, oder als Dauerleihgabe - Fahrzeuge und Exponate privater Eisenbahnfreunde, anderer Vereine und BSW-Freizeitgruppen bzw. der Deutschen Bahn AG gezeigt. Den ursprünglichen Kern bilden dabei die Dampflokomotiven.