Virginia Overton (*1971 in Nashville, Tennessee) beschäftigt sich mit der Ökonomie von Materialien: sie benutzt und recycelt vorhandene Rohstoffe und Objekte, die dabei sind, ihren ursprünglichen Nutzen zu verlieren oder ihn schon längst verloren haben. Sie entwickelt daraus, auch für den Westfälischen Kunstverein, neue Skulpturen, die in eine provisorische und zeitweilige Beziehung zum Raum treten. Overtons Skulpturen wirken mitunter grob, sind aber immer sehr direkt und einzigartig, indem sie aus unmittelbaren Auseinandersetzung der Künstlerin mit dem Ausstellungsraum und den vorhandenen bzw. erhältlichen Materialien entstehen. Dies ist die erste Ausstellung der Künstlerin in Deutschland.