Sechs Jahrzehnte Wiener Pop-Geschichte, dargestellt anhand von Hotspots der Musikszene. Die Tour führt zu Lokalen, Diskotheken, besetzten Häusern, Radiostationen und Studios: vom Künstlertreff Strohkoffer, in dem Helmut Qualtinger seine Figur des „Halbwilden“ entwickelte, über den Folkclub Atlantis und die 80er-Kultdisco U4 bis zum Studio von Kruder & Dorfmeister, wo in Wohnzimmeratmosphäre der coole Wiener Downbeat der 90er-Jahre erfunden wurde. Das rhiz am Gürtel bietet bis heute der harschen Elektronik ein Domizil.
Die einflussreichsten Musikerinnen und Musiker haben in der Ausstellung ihren Auftritt. Wolfgang Ambros spielt den Hofa, Falcos Kommissar geht um. Anarchobands wie Novaks Kapelle oder Drahdiwaberl lassen die Fetzen fliegen, die Schmetterlinge protestieren mit der Proletenpassion. Studio-Equipment erinnert an die Glanzzeiten der international gefeierten Wiener DJ-Szene, ehe die Ausstellung mit Acts wie Gustav, Wanda und Bilderbuch in der Gegenwart landet.
Es gibt viel zu hören (mehr als 40 AV-Stationen!), aber auch zu sehen: unbekanntes Archivmaterial, Videos, Flyer, Konzertfotos, Plattencover, Bühnenoutfits und Lifestyle-Accessoires, Musikinstrumente und Kurioses. Ganz Wien als Pop-Stadt. Die Donau außer Rand und Band.