Als die SPD vor 150 Jahren als Allgemeiner Deutscher Arbeiterverein gegründet wird, steckt die Fotografie noch in den Kinderschuhen. Nur fotografische Portraits ihrer Führer sind vorhanden: Ferdinand Lassalle, Wilhelm Liebknecht, August Bebel. Das wachsende Selbstbewusstsein spiegeln Gruppenaufnahmen wider. Schließlich wächst mit der Entwicklung der fotografischen Technik das Angebot und die moderne Drucktechnik steigert die Nachfrage der Medien. Die Reportagefotografie erlaubt bald die Teilnahme an den zentralen Ereignissen, u.a. an den Streiks und Demonstrationen, der Revolution 1918/19, dem gesellschaftlichen Leben der Arbeiterbewegung, der Verfolgung durch die Nationalsozialisten, dem Wiederentstehen der SPD nach 1945, der Ära Willy Brandts und Helmut Schmidts und schließlich an dem erneuten Wahlsieg 1998.