Vierzig Trägerinnen und Träger des Right Livelihood Award porträtierte die Fotografin Katharina Mouratidi. International bekannt als der "Alternative Nobelpreis" ehrt er seit 1980 Menschen und Initiativen, die herausragende Lösungen für dringende Probleme der heutigen Zeit entwickelt haben und für deren Umsetzung streiten. Ihre Courage, ihre Entschlossenheit und ihre Kreativität angesichts scheinbar unlösbarer Aufgaben ermuntern dazu, sich für die eigenen Überzeugungen einzusetzen. Der Preis gilt weltweit als eine der wichtigsten Auszeichnungen für persönlichen Mut und sozialen Wandel. „Oft wird aus nur einem kleinen Gedanken eine große Bewegung", beschreibt Katharina Mouratidi das Engagement der Preisträger. „Indem ich sie alle im gleichen Setting vor schwarzem Grund porträtiere, ermögliche ich dem Betrachter die Konzentration auf ihre Person."
Lebensgroß kommunizieren die Bescheidenen Helden mit ihrem Gegenüber auf Augenhöhe. Als ein zentrales ästhetisches Element der Porträts wählt die Fotografin außerdem die Replik eines Rokoko-Salonsessels, Symbol für ein vergangenes feudales Herrschaftssystem, das in Anspielung auf unsere Gegenwart Macht, Prunk und Reichtum verkörpert. Bescheiden platzieren sich die Trägerinnen und Träger des „Alternativen Nobelpreises“ darauf, die im Kontrast dazu für Aufbruch und Wandel stehen.
Katharina Mouratidi (*1971) ist freischaffende Fotografin. Ihre Arbeiten sind in zahlreichen Sammlungen vertreten und waren in vielen Einzel- und Gruppenausstellungen weltweit zu sehen, darunter: FotoFest Houston, George Eastman House, Lianzhou Photography Festival, Thessaloniki Museum of Photography, Rheinisches Landesmuseum Bonn und Palau Robert Barcelona. Seit 2009 lehrt sie Fotografie an verschiedenen Einrichtungen. 2013 wurde Katharina Mouratidi zum Mitglied der DGPh berufen.