05.03.2009 - 30.04.2009
Erstmalig in Deutschland wird die Ausstellung „Vom Spanischen Bürgerkrieg zum II. Weltkrieg" mit Fotografien unter anderem des deutschen Fotografen Hans Gutmann/Juan Guzmán gezeigt. Sein Werk ist in Deutschland weitgehend unbekannt. Der Kriegsreporter begleitete die Internationalen Brigaden und wurde Zeuge der militärischen Operationen der Franco-Truppen im Nordosten Spaniens.
Während auf republikanischer Seite zahlreiche deutsche Staatsbürger freiwillig für die Internationalen Brigaden kämpften, spielte auf Seiten der aufständischen Truppen Francos die von Hitlerdeutschland entsandte Legion "Condor" eine wichtige Rolle.
Auf den Bürgerkrieg folgt die Diktatur Francos:
Konservative Militärs, unter ihnen General Francisco Franco, erhoben sich 1936 gegen die rechtmäßige Regierung der Spanischen Republik und begannen einen bewaffneten Konflikt, der in einem Bürgerkrieg die Republik zerstörte. 1939 ist ein Jahr von besonderer Bedeutung für Spanien und Deutschland. Nach drei Jahren des Kampfes endet der Spanische Bürgerkrieg und ebnet den Weg für 40 Jahre Franquismus. Im gleichen Jahr beginnt die Invasion der deutschen Wehrmacht in Polen und wird zum Auslöser des II. Weltkrieges.
Franco unterstützt Deutschland im Zweiten Weltkrieg:
In der Ausstellung sind größtenteils unbekannte Aufnahmen, wie die des Besuches von Heinrich Himmler in der Stierkampfarena "Las Ventas" in Madrid oder die manipulierten Fotos vom Treffen zwischen Hitler und Franco in Hendaye, zu sehen. Andere Bilder dokumentieren die Hilfe Francos für Deutschland während des Zweiten Weltkrieges, unter anderem die Entsendung der "Blauen Division", einer Infanteriedivision aus 47.000 spanischen Freiwilligen, die unter Führung der deutschen Wehrmacht am Russland-Feldzug teilnahm.
Die Fotografien stammen aus dem historischen Fotoarchiv der Agentur "EFE".