Ein Museum ist ein lebendiger Ort. Es bietet den Besuchern nicht nur zahlreiche Angebote an Sonderausstellungen und Veranstaltungen, sondern ist auch bestrebt, seinen Sammlungsbestand zu ergänzen und zu erweitern. Ohne privates bürgerliches Engagement wäre dies nicht möglich. Die heutigen Bestände unseres Hauses stammen deshalb zum größten Teil aus Sammlungen von Mitgliedern der Winckelmann-Gesellschaft, seit 2000 Träger des Museums, und bereichern als Schenkungen und Stiftungen das öffentliche kulturelle Angebot, auch für Stadt und Region. Der Charme vieler privater Sammlungen liegt darin, dass die Sammler sie auf eher unakademische, aber höchst sachkundige Weise mit ihrem individuellen Blick und viel Liebe zusammengetragen haben. Die Ausstellung präsentiert Schenkungen der letzten 15 Jahre, also solche nach Beginn der Trägerschaft, und lädt die Besucher ein, durch fünf Jahrhunderte Kunstgeschichte zu wandeln. Der besondere Fokus liegt natürlich auf unserem Sammlungsschwerpunkt, auf der Zeit Winckelmanns, Italien und dem Nachleben der Antike in der Bildkunst. Komplettiert wird die Schau durch zielgerichtete Ankäufe zu den Kernthemen Winckelmanns sowie durch außergewöhnliche Schenkungen.