Nathaniel Bowles ist ein „plein air“-Maler. Sein Thema ist die Landschaft, die er unmittelbar in freier Natur, bei Wind und Wetter, auf die Leinwand bannt. Die Motive findet er vorzugsweise direkt vor der Haustür im Siebengebirge bzw. in den Sommermonaten in Südfrankreich.
Nicht nur mit dieser Arbeitsweise steht er in der Tradition des 19. Jahrhunderts, ebenfalls in der Nachfolge französischer Impressionisten löst er optische Eindrücke in komplementäre Farbspektren auf. Das Ergebnis sind satte, intensive Farbatmosphären, in mehr oder weniger abstrahierter Linienführung.
Der Maler selbst sieht sich eher als „Expressionist“ und das nicht zu Unrecht; denn es gelingt ihm mit seinen malerischen Mitteln, im Betrachter seiner Werke ein verblüffend authentisches, synästhetisches Erleben zu erzeugen: Man könnte glauben, das Heu zu riechen, die Temperatur zu spüren, Grillen zirpen zu hören…
*1951 in New Haven, Connecticut, USA, ausgebildet in San Miguel de Allende /Mexiko und an der Ècole des Beaux Arts in Paris. Seit 1980 widmet er sich der Landschaftsmalerei. Seit 1994 lebt Nathaniel Bowles in Deutschland. Seit 1996 präsentierte er seine Arbeiten in zahlreichen Ausstellungen in Bonn und Umgebung.