Die Grundsteinlegung des Hauptgebäudes jährte sich 2012 zum 100sten Mal. Die Sonderausstellung dokumentiert seine spannende und wechselvolle Geschichte des Hauses.
Das heutige Forschungsmuseum verdankt seine Existenz letztendlich dem Gründer und Zoologen Alexander Koenig. Mit der Grundsteinlegung des neuen Museumsgebäudes am 3. September 1912, dem Geburtstage seiner Frau Margarethe, begann ein neues Kapitel in der faszinierenden Geschichte des Gründers. Ein neues und großes Naturkundemuseum sollte in Bonn entstehen, um den schnell wachsenden Sammlungen des Wissenschaftlers Platz zu verschaffen.
Alexander Koenig war der Sohns des russischen Zuckerproduzenten Leopold Koenig, der damals die Villa Hammerschmidt besaß - heute Dienstsitz des Bundespräsidenten. Doch als Geburtsort der Bundesrepublik ist auch die Geschichte des Museums selbst eng mit derjenigen Deutschlands verknüpft: Im großen Lichthof des Hauptgebäudes fand unter dem schönen Glasdach am 1. September 1948 die Eröffnungssitzung des Parlamentarischen Rates statt.
Die spannende und wechselvolle Geschichte wird in der Sonderausstellung in den Themenbereichen "Alexander Koenigs Forschungen", "Architektur", "Beschlagnahmung", "Eröffnung", "Nazizeit", "Nachkriegszeit", "Schaumuseum", "Personalentwicklung", "Sammlungen" anhand von Originalstücken aus Alexander Koenigs Zeit, Großfotos und Animationen präsentiert. Erstmalig werden Filmausschnitte von einer Expedition nach Spitzbergen gezeigt, die das Material und die Anregungen zum Bau eines besonders schönen Dioramas (Großschaukasten) erbrachte, das man auch heute noch in der Dauerausstellung sehen kann.