Kurzbeschreibung
Das Gelände der heutigen arena Berlin lag bis zum Mauerfall 1989 direkt im Sperrgebiet der durch die Spree und den Flutgraben verlaufenden Ost-West-Grenze. Zugang zum Gelände hatten nur BVB-Mitarbeiter mit Sondererlaubnis sowie die DDR-Grenzsoldaten. 1927 vom Architekten Franz Ahrens errichtet, ist die frühere Omnibushalle der Berliner Verkehrsbetriebe mit über 7.000 Quadratmetern damals die größte freitragende Halle Europas. Zu Zeiten des Omnibusbetriebes fasst sie insgesamt 240 Busse. Wie die meisten Industriebetriebe auch, wird der Betriebshof während des Zweiten Weltkriegs von den Nationalsozialisten zweckentfremdet. Vom Krieg weitgehend verschont, wird der Gebäudekomplex Ende der Vierziger bis Anfang der Fünfziger zum Flüchtlingslager. Ab 1961 liegt die Halle direkt im Mauerstreifen und ist nur noch für DDR-Grenztruppen und BVG-Beschäftigte zugänglich. 1993, wenige Jahre nach dem Mauerfall, schließen die Verkehrsbetriebe den Standort.
1995 beginnt ein neues Zeitalter für den Gebäudekomplex: Der Verein ART Kombinat startet mit der kulturellen Nutzung. Schritt für Schritt entwickelt sich in den Folgejahren ein kultureller Mikrokosmos, der seinesgleichen sucht: Im Mittelpunkt die große HALLE, ergänzt durch außergewöhnliche Locations wie GLASHAUS, HOPPETOSSE, BADESCHIFF und MAGAZIN. Nach ihrer denkmalgerechter Sanierung entspricht die ehemalige Bushalle heute den modernsten Standards und hat sich gleichzeitig ihren industriellen Charme bewahrt.