Kurzbeschreibung
Das Bayerische Staatsschauspiel blickt auf eine bemerkenswerte Geschichte zurück, die untrennbar mit der Geschichte Münchens und seiner Bauwerke verknüpft ist. 1751-1753 wurde nach den Plänen von François Cuvilliés d. Ä. für Oper und Ballett das Residenztheater - das heutige Cuvilliés Theater bzw. Alte Residenztheater, welches zu den schönsten erhaltenen Rokokotheatern Europas gehört - errichtet. Mit dem Einzug der Oper und des Balletts in das Residenz Theater zog das Schauspiel zog in das italienische Barocktheater am Salvatorplatz, das aber 1802 wegen Baufälligkeit geschlossen werden musste. Darauf diente das Residenz Theater Oper, Ballett und Schauspiel als gemeinsame Wirkungsstätte. 1818 wurde das Nationaltheater erbaut. Die Kostenfrage und die zunehmende Kritik am Rokoko führten unter Ludwig I. zur Schließung des Residenz Theaters. Am 28. November 1857 wurde das Theater auf Betreiben von Maximilian II. wiedereröffnet. 1944 wurde die architektonische Hülle des Theaters durch einen Bombenangriff völlig zerstört. Das Schauspiel zog in das Theater am Brunnenhof. 1951 wurde das neu errichtete Residenz Theater eröffnet. 1958 wurde zudem das Cuvilliés Theater mit der Rokoko-Ausstattung des alten Residenz Theaters in Leo von Klenzes klassizistischem Apotheker-Trakt der Residenz errichtet und in demselben Jahr eröffnet.