Kurzbeschreibung
Die Pumpe – ursprünglich ein Pumpwerk zur Entsorgung der Kieler Abwässer in die Förde – wurde 1929 im Herzen der Kieler Altstadt errichtet.
Nachdem der Betrieb im Krieg eingestellt und danach nicht wieder aufgenommen wurde, fiel das Gebäude in einen Dornröschenschlaf, bis es 1979 wiederbelebt wurde: In die weitläufige Halle wurden zwei Obergeschosse eingezogen, und auf nunmehr über 2.000 qm Grundfläche entstanden Arbeits-, Veranstaltungs-, Kino-, Gastronomie-, Disco-, Bar- und Büroräume. Das mächtige Pumpenrad im Erdgeschoss ließ man stehen, zu dekorativen Zwecken kann es sich sogar noch drehen.
Diese „neue“, inzwischen denkmalgeschützte Pumpe wurde im Mai 1979 dem gleichnamigen Verein als Kultur- und Kommunikationszentrum übergeben, der bis dahin gemeinsam mit dem Kieler Film Club in der ehemaligen alten Druckerei an der Hummelwiese seine Arbeit getan hatte. Ein umfangreicher Nutzungsvertrag zwischen der Landeshauptstadt Kiel als Eigentümer der Immobilie und dem Verein als Betreiber regelt seither die Rahmenbedingungen für die Aktivitäten des Hauses; darin sind die Höhe der finanziellen Zuwendungen durch die Stadt und die kulturellen Aufgaben und Aufträge des Vereins festgehalten. Innerhalb dieses Vertragswerks ist der Verein seit seiner Gründung unabhängig von allen politischen und verwaltungstechnischen Ebenen der Kommune – die Pumpe ist also keine städtische Einrichtung, und die Mitarbeiter der Pumpe sind nicht Angestellte der Landeshauptstadt Kiel.