Kurzbeschreibung
Die Dreikönigskirche ist die älteste Kirche in der heutigen Dresdner Neustadt. Die erste Kunde von einem Kirchenbau reicht ins Jahr 1421 zurück. Das mittelalterliche Gotteshaus überragte die Umgebung mit ihren steilen Dächern und den beiden spitzen Dachreitern über Schiff und Chor. Mit der Reformation wurde die alte Kirche abgebrochen. Altendresden brannte im Jahre 1685 ab. Im Zuge der städtebaulichen Neuordnung unter Kurfürst Friedrich August I. kam es zu einem Neubau. Die Dreikönigskirche wurde an die Westseite des Nordabschnitts der Hauptstraße verlegt. Grundlage für den Neubau 1732/39 dienten Entwürfe von Mattäus Daniel Pöppelmann. Weil ihr Hauptzugang an der Hauptstraße liegen sollte, wurde die Kirche nicht geostet. Der Sandsteinturm kam erst 1857 zur Vollendung. Er stellt ein eindrucksvolles Bindeglied zwischen dem Barock und der Baukunst des 19. Jahrhunderts dar. Nach der Zerstörung 1945 bekam die Kirche erst 1977 die benötigte behördliche Genehmigung für den Wiederaufbau. Der im 18. Jahrhundert noch auf dem alten Friedhof platzierte Dresdner Totentanz von Christoph Walther I wurde erst 1990 unterhalb der Orgelempore eingefügt. 1991 war der barocke Monumentalbau vollständig wiedererstanden.