Kurzbeschreibung
Das zum Weltkulturerbe der UNESCO gehörende Gartenreich Dessau-Wörlitz gilt als die Geburtsstätte des Landschaftsgartens in Deutschland. Seine Fläche von 142 Quadratkilometern ist teilweise identisch mit der des Biosphärenreservates Flusslandschaft Mittlere Elbe, dem der Status eines Weltnaturerbes zuerkannt wurde. Zum Gartenreich gehören nicht allein die weithin bekannten Anlagen von Wörlitz mit dem Schloss, dem Gotischen Haus und anderen Bauten.
Vielmehr sind es auch die anderen überkommenen Elemente der Landschaftsgestaltung vor allem aus den letzten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts, welche die „Landesverschönerung" im damaligen Anhalt-Dessau charakterisieren.
In verschiedenen Dessauer Gärten wie dem Luisium, dem Georgium oder dem Kühnauer Garten fand die weiträumige Gestaltung weitere Höhepunkte, aber auch in der zu dieser Zeit bereits vorhandenen Rokokoanlage in Dessau-Mosigkau und nicht zuletzt im noch älteren barocken Ensemble von Stadt, Schloss und Park Oranienbaum.
So wird zwischen Dessau und Wörlitz Kunst- und Kulturgeschichte des Barock, Rokoko und Klassizismus in ihrer Vielfältigkeit und enger Nachbarschaft erlebbar.