Kurzbeschreibung
Grundsteinlegung der alten Kirche war am 22. März 1891, dem Geburtstag Kaiser Wilhelms I. nach Plänen des Königlichen Baurates Schwechten; eingeweiht wurde sie am 01.09.1895. In den Wirren des Krieges wurde die Kirche am 23.11.1943 zerstört, bis zur Ruine ausgebombt im April 1945. Im Mai 1959 wurde mit dem Bau der neuen Kirche begonnen, die Glockenweihe fand im Juli 1961 statt. Im neuen Turm hängen 6 Bronzeglocken mit einem Gesamtgewicht von 17.000 kg. Im alten Turm befindet sich ein Glockenspiel, dessen Motiv Prinz Louis Ferdinand von Preußen komponiert hat. Dieses Glockenspiel ertönt zu jeder vollen Stunde. Das charakteristische Element der neuen Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche sind die doppelten Wände. In ein Stahlskelett sind Betonfertigteile eingefügt. In diese Betonfertigteile sind dann in Beton versprosste Gläser eingelassen, die aus der Werkstatt des Meisters Gabriel Loire in Chartres stammen. Zwischen den beiden Wänden liegt ein Zwischenraum von 2,45 m. Hier sind die Lichtquellen angebracht, die bei Dunkelheit ihr Licht durch die Gläser sowohl der Innen- wie auch der Außenwand werfen. Im neuen Turm und in den beiden Wänden der eigentlichen Kirche sind insgesamt 22.570 einzelne Glasfelder eingebaut. In der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche finden regelmäßig Abendmusiken, Chor- und Orgelvespern und Bach-Kantategottesdienste und zahlreiche weitere kirchenmusikalische Veranstaltungen, wie Klavier- und Orgelkonzerte, aber auch Jazz- und Gospelkonzerte.
