Die Geschichte des Kieler Schlosses verlief wechselhaft, aber selten spektakulär. Als Witwensitz und Nebenresidenz der Gottorfer Herzöge lag es gewissermaßen im Windschatten der Ereignisse, seine Existenz war oft genug durch Verfall oder Brandkatastrophen bedroht, und Umbauten veränderten es schon im 18. Jahrhundert bis zur Unkenntlichkeit. Städtebauliche Neuordnung der Kieler Innenstadt und Fördeufer Die städtebauliche Neuordnung der Kieler Innenstadt und des Fördeufers schuf die Voraussetzung für ein Kulturzentrum in zentraler Lage zwischen dem Regierungsviertel und der Altstadt. Das Land Schleswig-Holstein stellte als Bauherr das Raumprogramm auf. Es sah einen großen Konzertsaal, einen Mehrzwecksaal für Vorträge, Musikveranstaltungen, Bankette, Empfänge u.s.w. vor, ein Schloßrestaurant, die Unterbringung der Historischen Landeshalle und der Landesbibliothek sowie die Schaffung von Büroräumen für die Landesdenkmalpfleger, die Landesbildstelle und das Landesarchiv. Dazu kamen Räumlichkeiten für die Unterbringung der Volkshochschule der Stadt Kiel. Der NDR erweiterte das Programm durch mehrere Tonstudios und Regieräume in Verbindung mit dem großen Konzertsaal. Später kam das Fernsehstudio dazu. Privatisierung 2003 Im Jahre 2003 verkaufte das Land Schleswig-Holstein die Liegenschaft Kieler Schloss. Sie befindet sich seit November 2003 in Privatbesitz. Der Veranstaltungsbetrieb wird fortgeführt. Jährlich finden ca. 300 Veranstaltungen mit ca. 200.000 Besuchern statt.