Kurzbeschreibung
Aus dem ehemaligen Kulturhaus ist nach über fünfjähriger Umbauzeit ein modernes Kulturzentrum geworden. Das Haus, als „Kreiskulturhaus“ am 7. Oktober 1958 eröffnet, steht im Stadtzentrum von Rathenow. Es erfreute sich zu DDR- Zeiten außerordentlich großer Beliebtheit und war das kulturelle Herz der Stadt. Im Zuge der Wiedervereinigung musste auch das Kulturhaus das Schicksal vieler Einrichtungen teilen- das Haus war abgenutzt und sanierungsbedürftig und so war die Schließung zwingend notwendig. Der letzte Vorhang im Theatersaal fiel am 3.Oktober 1998. Die LEG Brandenburg erwarb das Haus im Erbbaurecht für 30 Jahre und ca. 1 Jahr nach der Schließung begannen die umfangreichen Umbau- und Sanierungsarbeiten, die mit Eigenmitteln der LEG und des Landkreises Havelland sowie mit Hilfe von Fördermitteln des Wirtschafts-, des Kultur- und des Städtebauministeriums finanziert wurden. Unter dem neuen Namen „Kulturzentrum“ wurde das Haus am 16. April 2004 feierlich wieder eröffnet. Damit ging die über 5jährige Schließzeit zu Ende. Der Name „Kulturzentrum“ ist ganz bewusst gewählt worden, denn unter einem Dach findet der Besucher nun verschiedene Einrichtungen: das Veranstaltungszentrum mit dem Theatersaal, dem Blauen Saal und den beiden Clubräumen sowie die Galerie und im Obergeschoss das Optikindustriemuseum. Im Foyer des Hauses befindet sich das Restaurant „Harlekin“ . Das Foyer und die breiten Gänge bieten Platz für Kunst- und Sonderveranstaltungen. Beim Umbau wurde besonders darauf geachtet, dass das Haus behindertengerecht gestaltet wird. So ist der Aufzug mit einer Etagenansage ausgestattet. Alle Gänge sind breit und die Räume gut zugänglich. Rollstuhlgerechte Toiletten mit genügend Bewegungsfreiheit sind vorhanden. Trotz vielfältiger Erneuerungen und Modernisierungen wurde erfolgreich großer Wert darauf gelegt, den Charakter des Hauses zu erhalten.