Die Mainzer Kammerspiele sind ein aus der professionellen freien Szene entstandenes Privattheater, das seit 1986 ein breites Spektrum an zeitgenössischer Dramatik bietet. Pro Spielzeit finden auf der Bühne im Fort Malakoff Park über 200 Vorstellungen statt und durchschnittlich 7 eigene Produktionen feiern Premiere. Momentan arbeiten 9 Ensembles an den Mainzer Kammerspielen und präsentieren dort regelmäßig ihre Vorstellungen, deren Spektrum vom traditionellen und experimentellen Sprechtheater, über zeitgenössisches Ballett und aktuelle Revuen, bis hin zu Musicals für Kinder reicht. Ein besonderer Schwerpunkt liegt bei der Vorstellung zeitgenössischer Autorinnen und Autoren, bei Erst- und Uraufführungen, sowie bei eigenen Erarbeitungen. Dieses Programm wird ergänzt durch Auftritte bekannter Künstler und Ensembles im Rahmen von Festivals (Figurentheaterfestival, Kindertheaterfestival), Sondergastspiele (Chanson de Luxe) und Kooperationen mit anderen Initiativen und Institutionen. Die Mainzer Kammerspiele erhalten Zuschüsse vom Land Rheinland-Pfalz und der Stadt Mainz, durch die ein Großteil der Festkosten, wie Miete, Verwaltung und Werbung gedeckt werden. Sie werden außerdem unterstützt durch einen Förderverein und einige Sponsoren. Die einzelnen Ensembles finanzieren sich und ihre Produktionen ausschließlich aus den Eintrittseinnahmen. Hierzu gehören alle Kosten für Bühnenbild, Requisite und Kostüme, Werbematerial und Aufführungsrechte, sowie die Gagen für Darsteller, Regie, Choreografie, Musik, Technik und anderes. Geführt wird das Theater von einem festangestellten Leitungsteam, das durch ehrenamtliche Kräfte, Praktikantinnen und Praktikanten, sowie die Mitglieder der Ensembles unterstützt wird. Nimmt man diese alle zusammen, so arbeiten an den Mainzer Kammerspielen derzeit etwa 90 Personen. Pro Spielzeit werden die Mainzer Kammerspiele von etwa 30000 Gästen besucht. Neben dem öffentlichen Spielbetrieb besteht die Möglichkeit, das Theater für Veranstaltungen aller Art zu mieten.