Kurzbeschreibung
Nicht nur der Gasometer gehört zu den Wahrzeichen Oberhausens, auch die Marienkirche zwischen der Mülheimer- und Elsa-Brändström-Str. gehört dazu. Mit ihren zwei schlanken Türmen ist sie von weither sichtbar.
Die heutige Gemeindekirche ist bereits die zweite Gemeindekirche in St. Marien. Mit der schnellen industriellen Entwicklung wächst die Zahl der Menschen aus nah und fern, vor allem aus Hunsrück, Moseltal, Eifel, Westerwald. Eine neue große Kirche "auf dem Berg" wird nach den Plänen des Dombaumeisters Friedrich Freiherr von Schmidt aus Köln unter vielen Schwierigkeiten gebaut. Sie löst die zu klein gewordene und bereits mehrfach umgebaute Heidekirche ab. Am 13. Mai 1894 wird die große Marienkirche konsekriert und erhält - wie die erste Kirche - den Namen der Unbefleckten Empfängnis. Sie wird im neugotischen Stil erbaut. Vorbild ist der Dom von Florenz. So entsteht eine dreischiffige Basilika, Länge 62,50 m, Breite 35,50 m, Höhe mit Türmen 75,00 m. Die Außenwände sind bis zum Dachgeschoss aus naturhaft belassenem Buckelquaderwerk. Im Zuge der starken Bevölkerungszunahme während der Industrialisierung sind dann als Abpfarrungen von St. Marien zunächst in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts die Pfarrei St. Michael (Pfarrgründung 1920, Michaelskirche gebaut 1928) und dann 1958 die Pfarreien Heilig-Geist und Heilige Familie neu gegründet worden.