Kurzbeschreibung
Die Rudolf-Oetker-Halle erinnert an den Sohn der bedeutenden Bielefelder UnterÂnehmerÂfamilie und steht bis heute für ausgeprägten BürgerÂsinn, herausÂragendes EngageÂment und den tradiÂtionell hohen StellenÂwert kulturellen Lebens in der ostÂwestfäÂlischen Metropole. Bereits 1925 trat die Familie Oetker mit einem noblen Vorschlag an die Stadt Bielefeld heran. Sie wollte ihrer Heimatstadt einen großen Konzertbau finanzieren. Zum Gedenken an Dr. Rudolf Oetker, den musikbegeisterten Sohn des Firmengründers, der 1916 im 1. Weltkrieg gefallen war. Und „den Lebenden zur Freude und Erhebung an den Werken der Tonkunst“ – wie es auf einer Schrifttafel in der Eingangshalle heißt.
Seit ihrer Renovierung direkt nach dem Kriege erlebte die Rudolf-Oetker-Halle nur geringfügige Umbauten. Die Technik wurde nach und nach modernisiert, 1977 ein behindertengerechter Aufzug eingebaut. 1997 musste das alte Gestühl im Großen Saal ausgewechselt werden. Es knarrte mittlerweile vernehmlich. Der Vorplatz wurde in den 70er wie auch in den 90er Jahren neu gestaltet.
Den größten Umbau seit seiner feierlichen Eröffnung erfuhr das Haus 2004. Es musste für zwei Jahre dem Musiktheater der Städtischen Bühnen vorübergehend Obdach bieten. Architekt Frank Otterbach gestaltete die Umbauten so, dass sie nach Ende der beiden Spielzeiten wieder problemlos zurückgebaut werden konnten. Und die Rudolf-Oetker-Halle wieder zu dem machte, was sie schon immer war: ein großer Konzertbau für große Künstler.