Kurzbeschreibung
Das Schauspiel Leipzig steht für eine ebenso vielfältige wie differenzierte inhaltliche und ästhetische Auseinandersetzung. Unter der Intendanz von Enrico Lübbe verzeichnet das Haus einen großen Besucherzuwachs. Weit mehr als 100.000 ZuschauerInnen sehen jährlich die Vorstellungen im Schauspielhaus und in den anderen Spielstätten wie der Diskothek, die sich ausschließlich der Gegenwartsdramatik widmet, und der Residenz in der Baumwollspinnerei, die als Laboratorium der Begegnung von freien Gruppen und Stadttheater angelegt ist.
Texte von Aischylos und Brecht, Ibsen und Shakespeare, Horváth oder Jelinek prägen die Große Bühne. Daneben stehen Autoren wie Wolfram Höll, Ferdinand Schmalz, Thomas Köck oder E. L. Karhu sowie zeitgenössische Performances von She She Pop, Julian Hetzel oder Doris Uhlich auf dem Programm. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Gegenwartsdramatik und Uraufführungen. „Wie sonst keine andere deutsche Bühne hat sich das Schauspielhaus unter Enrico Lübbe als Autorentheater hervorgetan“, befand Deutschlandradio Kultur. Ergänzt wird dieses Profil um die Reihe szenischer Doppelbefragungen, die Texte, Sichtweisen und Epochen miteinander in Bezug setzen. Regelmäßig wird in Gesprächen mit Expertinnen und Experten das Theater diskursiv mit den Themen der Gegenwart verbunden. Einladungen zu renommierten Festivals, wie dem Berliner Theatertreffen, den Mülheimer Theatertagen, der Biennale Venedig, dem Heidelberger Stückemarkt, den Ruhrfestspielen Recklinghausen oder den Autorentheatertagen am Deutschen Theater Berlin, zeichnen die künstlerisch innovative Arbeit unter der Intendanz von Enrico Lübbe aus, die zudem 2017 mit dem Martin-Linzer-Theaterpreis geehrt wurde.
Vorreiter ist das Schauspiel Leipzig im Bereich der Inklusion. Regelmäßig gibt es Vorstellungen mit Live-Audiodeskription speziell für blinde und sehbehinderte Menschen. Auch Vorstellungen mit Gebärdensprache sowie Simultanübersetzungen ins Englische und Spanische