Kurzbeschreibung
Schon im 17. Jahrhundert gab es in Schönbrunn vereinzelt Theateraufführungen im Park, aber erst Kaiserin Maria Theresia ließ im rechts an das Schloß grenzenden Flügel von Nikolaus Pacassi das Schloßtheater errichten, welches 1747 eröffnet wurde.
Unter Maria Theresias Augen haben die kaiserlichen Kinder dort oft getanzt, gespielt und lebende Bilder dargestellt.
Als Napoleon in Schönbrunn sein Hauptquartier hatte, ließ er das Theater renovieren und 1809 mit Racines „Phädra“ wiedereröffnen.
Zur Zeit des Wiener Kongresses traten Sänger des Kärntnertortheaters vor Kaisern und Königen auf.
Unter Ferdinand I. erlebte das Schloßtheater eine neue Blüte: während der Sommermonate spielte das Ensemble des Burgtheaters vornehmlich Lustspiele.
Im Zuge der Elektrifizierung des Schlosses wurde auch das Theater 1898 mit elektrischer Beleuchtung ausgestattet.
1929 wurde das Schloßtheater dem Max-Reinhardt-Seminar als Übungsbühne zur Verfügung gestellt, das es noch heute gemeinsam mit der Opernabteilung der Universität für Musik und Darstellende Kunst von Oktober bis Juni bespielt.