Kurzbeschreibung
Der Neubau des Theaters Erfurt wurde im Jahr 2003 eröffnet und zählt zu den modernsten Spielstätten in Europa. Das Opernhaus der thüringischen Landeshauptstadt liegt nur einen Steinwurf vom mittelalterlichen Ensemble von Mariendom und Severikirche und der barocken Festungsanlage des Petersbergs entfernt. Zu den ca. 480 Veranstaltungen im Jahr – opulente Opern und Operetten, festliche Konzerte, anspruchsvolle Schauspielproduktionen und mehr – strömen Kulturliebhaber aus nah und fern.
Ausgesprochen sehenswert sind jedoch nicht nur die Inszenierungen des Theaters Erfurt, die immer wieder auch in Zusammenarbeit mit internationalen Opernhäusern entstehen, sondern auch der Neubau selbst. Seine äußeren orthogonalen Strukturen umfangen eine voluminöse freistehende Rundskulptur im Inneren, die vom Foyer aus über Brücken zu erreichen ist. Die beeindruckende Freiplastik scheint den eigentlichen Ort des Geschehens wie einen Schatz zu hüten: die Hauptspielstätte des Theaters mit 800 Plätzen.
Das gläserne Foyer verbindet den gestalteten Außenraum mit dem Inneren des Opernhauses, lädt zum Flanieren ein und eröffnet interessante Sichtbeziehungen zum Dom- und Petersberg. Weitere 200 Plätze bietet das Studio, das unter anderem für Schauspiel und Kleinkunst-Abende genutzt wird. Der Innenhof des Baus lässt sich in ein "Theatrium", eine reizvolle Freiluft-Spielstätte, verwandeln.
Zu einer hervorragenden Sicht von allen Plätzen gesellt sich ein optimaler Klanggenuss: Die Akustik des Neubaus entspricht höchsten technischen Standards. Opern- und Konzertbesuche im Theater Erfurt sind daher immer ein erstklassiges Erlebnis. An anderen Orten bringt das Philharmonische Orchester Erfurt ebenfalls regelmäßig Konzerte zu Gehör: So sind die Kammerkonzerte im städtischen Rathausfestsaal eine feste Größe im Veranstaltungsprogramm des Theaters, und Konzerte auf dem Domplatz, etwa anlässlich des Erfurter Krämerbrückenfestes im Juni, ziehen Zehntausende Besucher in ihren Bann.