Am 5. Oktober 1900 wurde der Hagener Theaterverein gegründet, der gemeinsam mit der Hagener Konzertgesellschaft 1901 den Anstoß zur Errichtung eines eigenen Gebäudes gab. Das Engagement von Theaterbegeisterten aus Stadt und Region trug damit entscheidend dazu bei, dass Hagen seine eigene Bühne erhielt – das Theater versteht sich deshalb bis heute stolz als "Bürgertheater". Im März 1945 wurde das Theatergebäude durch einen Bombenangriff zerstört. Zahlreiche Bürgerinitiativen setzten sich jedoch für den Wiederaufbau ein, so dass das Theater bereits 1949 wiedereröffnet werden konnte. Seither bedient ein festes Musiktheater-Ensemble die Sparten Oper, Operette, Musical und Ballett sowie vereinzelte Schauspiel-Eigenproduktionen. Das Sprechtheater wird außerdem in breiter thematischer Auswahl durch Gastspiele abgedeckt. Mit seinem ausgeklügelten Abonnementssystem erreicht das Theater Hagen bis heute eine große Publikumsakzeptanz und wirkt mit einem Anteil von etwa 30 Prozent an auswärtigen Besuchern auch weit über die Region hinaus. Neben dem Theater gibt es zwei weitere Spielstätten, das lutzhagen, das hier erstmals ein eigenes Domizil mit 150 Plätzen erhielt, und das opushagen, eine vielseitig nutzbare Probe- und Studiobühne mit gut 300 Plätzen.