Kurzbeschreibung
Die Vagantenbühne wurde im Februar 1949 gegründet; die Vaganten zogen durch das zerstörte Nachkriegsberlin, um eine christliche Botschaft durch religiös angehauchtes Theater neu zu vermitteln. Das Publikum konnte schnell von dem unkonventionellen Programm begeistert werden und die Vaganten waren durch ihr Engagement in aller Munde. Das Programm wurde um Werke zeitgenössischer Autoren erweitert. Aufgrund des großen Besucherandrangs war es Zeit für ein festes Spielhaus, welches die Vaganten 1956 in den Kellerräumen des Delphihauses in der Kantstraße fanden.
Das Spielplankonzept, das auf den drei Grundzügen der anspruchsvollen Komödie, Werke der klassischen Moderne, sowie zeitkritische und sozialrealistische Stücke zeitgenössischer Autoren, beruht, bleibt diesem auch dieses Jahr wieder treu: Mit „Zweifel“ (Doubt) von John Patrick Shanley, ein mit dem Pulitzer Preis ausgezeichneter Broadway–Erfolg, der 2008 unter dem Titel "Glaubensfrage" mit Meryl Streep und Philip Seymour Hoffman verfilmt wurde und „Effie Briest“ von Fontane sowie dem seit vielen Jahren beliebten Stück „Shakespeares sämtliche Werke“.
