Akademisches Kunstmuseum der Universität Bonn, Foto: Michael Sondermann
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Akademisches Kunstmuseum der Universität Bonn

Akademisches Kunstmuseum der Universität Bonn, Foto: Michael Sondermann
Akademisches Kunstmuseum der Universität Bonn, Foto: Michael Sondermann
Akademisches Kunstmuseum der Universität Bonn, Foto: Michael Sondermann
Akademisches Kunstmuseum der Universität Bonn, Foto: Michael Sondermann

Am Hofgarten 21
53113 Bonn
Tel.: 0228 73 77 38
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-Fr 15.00-17.00 Uhr
So 11.00-18.00 Uhr

massenhaft tönern & hohl

31.10.2007 - 31.03.2008
Das Akademische Kunstmuseum besitzt eine stattliche Anzahl von Terrakotten aus Sizilien und Unteritalien, darunter auch viele Exponate, die im Rahmen dieser Kabinettausstellung zum ersten Mal der Öffentlichkeit gezeigt werden. Zwei Hochschullehrer der Bonner Universität, Reinhard Kekulé und Georg Loeschcke, haben im 19. Jahrhundert die Bedeutung dieser Gattung erkannt und sich besonders um die Mehrung des Bestandes bemüht: Während ihrer Amtstätigkeit konnten mehr als 500 Terrakotten für das Museum erworben werden. Terrakotten erlauben vor allem Einblicke in das religiöse Umfeld des Kleinen Mannes, das lange Zeit einer eingehenden Beschäftigung nicht für würdig befunden wurde, eben weil das Material nichts Besonderes darstellt und in Serie, fast fabrikmäßig, produziert worden ist. Dennoch können diese bescheidenen Erzeugnisse mit der Entwicklung der großen Kunst in Parallele gesetzt und somit zeitlich eingeordnet werden. Die Figürchen dienten als Grabbeigaben oder Gaben an die Gottheit. Vor allem die Votive führen uns in eine Welt, über die uns die antike Literatur kaum etwas mitteilt, so dass die Terrakotten die einzige Quelle sind, die uns eine Vorstellung von echter Volksfrömmigkeit vermittelt. Neben mehr allgemeinen Informationen über den Herstellungsprozess dieser Tonfiguren erfährt der Besucher auch Wissenswertes zu spezifisch westgriechischen Erscheinungen, dokumentiert an zwei Heiligtumskomplexen, die mit repräsentativen Stücken im Bonner Museum vertreten sind. Da die Präsentation der Terrakotten eine interessante Ergänzung zur Sizilien-Ausstellung in der Bundeskunsthalle ist, ist sie bis zum 31. März 2008 verlängert worden.

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