15.10.2008 - 15.02.2009
Die Etrusker, die sich selbst „Rasna“ nannten, bildeten die erste Hochkultur auf italischem Boden. Sie sind vom 8.-1. Jahrhundert v. Chr. in ihrem Kerngebiet zwischen dem heutigen Florenz und Rom nachzuweisen; ihre Blütezeit erlebten sie vom 7. bis zum frühen 5. Jahrhundert. Grundlage ihres Reichtums waren vor allem enorme Bodenschätze, die sie neben Öl und Wein exportierten. Sie unterhielten intensive Handelsbeziehungen im ganzen Mittelmeerraum, besonders mit anderen italischen Völkern sowie mit Kelten, Karthagern und Griechen. Die Etrusker sind uns weniger über antike Schriftquellen, sondern vor allem über die archäologischen Zeugnisse – insbesondere die monumentalen Grabbauten und die zahlreichen Werke der Kunst und des Kunsthandwerks – bekannt. Aber auch beispielsweise die Namen der Meere, die das heutige Italien umgeben, lassen sich auf die Etrusker zurückführen: Die Adria wurde nach der gleichnamigen Stadt (etr.: Atria) benannt und das Tyrrhenische Meer nach dem griechischen Namen der Etrusker, Tyrrhenoi