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Alamannenmuseum Weingarten


Karlstraße 28
88250 Weingarten
Tel.: 0751 405125
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 15.00-17.00 Uhr
Do 15.00-18.00 Uhr
Während Kunstausstellungen auch So 10.00-12.00 Uhr
Zwei Gräber, Skelett-Funde und kostbare Grab-Beigaben stehen im Zentrum einer inszenierten Grabung im Weingartener Alamannenmuseum. Die Szene zeigt, wie eine Grabung vonstatten geht und ermöglicht einen Vergleich mit dem ursprünglichen Zustand der beiden Gräber. Das größte deutsche Spezialmuseum für alamannische Geschichte und Kultur bietet einen umfangreichen Überblick: Die kostbaren Beigaben der in den 1950er-Jahren in Weingarten freigelegten 801 Männer-, Frauen- und Kindergräber aus dem 5. bis 8. Jahrhundert nach Christus werden in Vitrinen gezeigt. Besonders sticht der Schmuck aus den Frauengräbern ins Auge. Zum Beispiel die großen silbernen Bügelfibeln, kostbare goldene Scheibenfibeln und Edelsteinketten. Hervorragende Beispiele für die alamannische Glaskunst sind die Trinkbecher, die neben sorgfältig hergestellten Töpferwaren in den hiesigen Frauengräbern gefunden wurden. Aber auch in den Männergräbern von Weingarten gab es wertvolle Beigaben: Schwerter mit damaszierter Klinge, Schilde, Äxte und weitere Waffen. Die Ausstellung widmet sich neben Handwerk, Handel und Begräbnissitten auch der Rolle der alamannischen Frau. An einem Computer kann eine neue CD-Rom über die Alamannen genutzt werden. Sie informiert über Siedlung, Schmuck, Kleidung, Waffen und das Lebern der Alamannen. Bei Bedarf können Videofilme über die Alamannenfunde in Weingarten, die Geschichte und Kultur der Alamannen und Franken sowie über archäologische Ausgrabungstechniken vorgeführt werden.

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