14.03.2008 - 08.06.2008
Im Jahr 2008 jährt sich die Erfindung des europäischen Hartporzellans zum 300. Mal. Obwohl dies in den Kasematten der Jungfernbastei Dresden geschah, kann wohl kaum ein Ort geeigneter sein, sich dem Thema zu widmen als die Albrechtsburg. Hier hatte Böttger 1705 bereits ein Jahr lang experimentiert und hier wurde schließlich am 6. Juni 1710 die erste europäische Porzellanmanufaktur eingerichtet, die für mehr als 150 Jahre verblieb. Erst danach (1863) erhielt sie ein neues Domizil an ihrem heutigen Platz.
Die Ausstellung erläutert einerseits die theoretischen und technischen Grundlagen der historischen Anfänge; wirft aber auch einen Ausblick auf die Porzellanverwendung bei Zukunftstechnologien:
So werden einerseits die historischen Vorraussetzungen erläutert, die schließlich zur Erfindung des europäischen Porzellans führten. Dabei soll auch gezeigt werden, dass die Erfindung des europäischen Porzellans ein Gemeinschaftswerk war von Böttger und seinen Mitarbeitern sowie Tschirnhaus.
Neben den ausführlichen und komplexen Darstellungen der Anfänge des europäischen Porzellans und den technologischen Prozessen, soll ebenso gezeigt werden, dass Porzellan nicht nur ein schönes und praktisches Gebrauchsgut ist, sondern dass es im 21. Jahrhundert auch von großem Nutzen in Forschung und Technik ist. Nicht nur im medizinischen Bereich, sondern auch in der Fahrzeugtechnik, der Umwelttechnik und im Haushalt spielt Porzellan heute eine große Rolle.