Die 1890 erbaute Alte Dorfschule Rudow ist heute Berlins zweitältester erhaltener Schulbau im neugotischen Stil. Nachdem sie im Frühjahr 2001 als Grundschule ausgedient hatte, begann ein neuer Abschnitt für das geschichtsträchtige Gebäude. Das Kulturamt wandelte das Haus in einen Kulturstandort im Süden Neuköllns um – und schon bald füllte es sich wieder mit Leben.
Jeweils einen Samstagabend im Monat veranstaltet das Kulturamt Lesungen, Kammerkonzerte, Liederabende oder Vorträge. Der Sonntag ist zumeist den Kindern vorbehalten. Für die Kindertheater- und Kinderkinovorstellungen hat sich schon nach kurzer Zeit ein „kleines“ Stammpublikum herausgebildet.
An vielen weiteren Abenden veranstaltet der ehrenamtlich geführte „Verein Alte Dorfschule Rudow e.V.“ Unterschiedlichstes in Sachen Kultur, Bildung, Gesundheit und Hobby, er hat das Haus zu einem veritablen Kulturzentrum im Neuköllner Süden gemacht. Auch eine Mal- und verschiedene Theatergruppen sind vom Verein entwickelt worden.
Die Räume stehen auch anderen Einrichtungen wie der Volkshochschule, der Musikschule und dem Heimatverein zur Verfügung, der dort seine Ausstellungen zeigt. Und schließlich kommt der Gaumen auf seine Kosten: Ein Ausbildungsprojekt des Internationalen Bundes brachte eine Cafeteria in die Alte Dorfschule, die ihren Gästen jetzt Essen und Trinken anbietet.